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MINI-LËNSTER

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2-6 p.m.

ADVENTURE@LËNSTER 2022

 

Countdown
Adventure@Lënster 2022

INFO PROJEKT

„Im Zentrum der erlebnispädagogischen Angebote steht die Erweiterung der Erfahrungsräume und -horizonte gerade auch durch die Ermöglichung von abenteuerlichen Formen des Handelns und die praktische Selbsttätigkeit. Der Abenteuerspielplatz ist eine besondere Form, solche Entwicklungs- und Lernprozesse bei den Kindern und Jugendlichen anzuregen und zu fördern.“ (Prehofer, 2005, 186)

 

Der Abenteuerspielplatz (ASP) „Adventure@Lënster“ fand zum ersten Mal im Jahre 2011 auf dem Gelände „Am Brouch“ in Junglinster statt. Seit 2013 bietet das Terrain „An Eechhëlz“ ebenfalls in Junglinster, 1ha groß, bestehend aus einzelnen privaten Parzellen, mitten im Wald, den neuen Standort für den ASP. Dieser steht unter der Aufsicht der Maison Relais Päiperlék, sowie der Gemeinde Junglinster. Der Abenteuerspielplatz wird im Rahmen der Sommeraktivitäten organisiert und findet im 2-Jahres-Rhythmus, in Abwechslung mit der Kinderspielstadt „Mini-Lënster“ statt. Der Abenteuerspielplatz wird in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde Junglinster auf dem Gelände „An Eechëlz“ aufgerichtet.
Die Örtlichkeiten gestalten sich so, dass die sanitären Anlagen extern zur Verfügung gestellt werden. Unmittelbar neben dem Gelände des ASP kann ein bereits gepachteter Garten des SEA Païperlek mitgenutzt werden.

Der Abenteuerspielplatz steht für einen Ort an denen noch komplexe Naturerfahrungen möglich sind. Hier geschieht der Kontakt mit der Natur nicht nur zufällig. Über eine Modellierung und abwechslungsreiche Gestaltung werden Bewegungsaktivitäten (Laufen, Klettern, Springen, Balancieren usw.) und sinnliche Wahrnehmung (Schmecken, Fühlen, Riechen, Tasten, Hören, usw.) angeregt.
Die Natur bietet den Kindern und Jugendlichen ein unerschöpfliches Angebot an Erfahrungs-, Erlebnis- und Spielmöglichkeiten. Im Umgang mit der Natur erleben und lernen die Kinder und Jugendlichen wichtige Prozesse des Lebens (Wachstum, Elemente, Veränderbarkeit, usw.).
Ein damit verbundenes Ziel ist die Persönlichkeits- und die soziale Entwicklung der Kinder und Jugendlichen. Dazu gehören Neugier, Mut, Geschicklichkeit, Kreativität, Selbstständigkeit und Eigeninitiative, kognitive, emotionale und motorische Kompetenz, lösungsorientiertes Denken, Verantwortungsbewusstsein, Partnerschaftlichkeit und Solidarität.

Durch das gemeinsame Suchen nach Lösungen und durch das produktive Arbeiten wird das WirGefühl gestärkt und eine positive Gruppendynamik erlebbar. Der ASP soll ebenso ein Übungsfeld sein zum Austragen von Konflikten die bei Gruppen- oder Einzelaktivitäten entstehen und BetreuerInnen achten mit darauf, dass Fairness unter den Beteiligten herrscht. Kinder können diese Lösungsvorschläge dann im Alltag erproben und einsetzen.

Durch das Fehlen von Leistungsdruck während des Projektes kann Konkurrenzverhalten abgebaut und Kooperationsfähigkeit aufgebaut werden. Mit der Suche nach Verbündeten wie z. B. beim Hüttenbau wird Solidarität angestrebt und Toleranzfähigkeit geübt. Ein weiteres Ziel des ASP ist die Freiwilligkeit und die Partizipation der Kinder und Jugendlichen zu fördern. Die Kinder und Jugendliche sollen selbst tätig werden und ihre Freizeit sinnvoll gestalten. Sie bestimmen ihre Aktivitäten selbst und entscheiden, ob sie auf die Angebote der Betreuer/innen eingehen, oder ob sie selbstständig- allein oder gemeinsam mit anderen- aktiv sein wollen.

Die Kinder spielen, experimentieren und lernen in Freiheit. Sie können z.B. selbstständig entscheiden, ob sie lieber allein sein wollen oder mit anderen in Aktion treten möchten. Sie können aber auch darüber entscheiden, wie lange sie mit jemandem spielen wollen. Auf diese Weise erfahren die Kinder, dass Freiheit und Selbstverantwortung, Anspruch und Mitverantwortung zusammengehören. Grundvoraussetzung aber, dass Kinder andere Kinder und Erwachsene respektieren, ist, dass sie ihre eigenen Bedürfnisse, Wünsche und Interessen kennen. Dies wiederum setzt voraus, dass sie sich dieser immer wieder gewahr sind und sie auch vor anderen artikulieren können.“
(Krauss, 2003, 40)

Die Kinder und Jugendlichen sollen Verantwortung für ihr Handeln entwickeln, indem sie sich mit dem Projekt ASP identifizieren, dies bedeutet: in Entscheidungen und in der Planung mit eingebunden werden.

 

„Kinder wollen ernst genommen werden, ihre Meinung sollte eingeholt werden, ihre Ideen berücksichtigt werden. Schließlich ist es ihr Spielplatz.“ (Krauss, 2003, 47)

Praktisch sollen Möglichkeiten der Mitbestimmung gegeben sein wie z.B. durch ein Kindergremium welches von den Kindern gewählt wird und ihre Interessen im Team vertritt. So können auch Mehrheitsentscheidungen gegen die Vorstellungen von MitarbeiterInnen möglich sein, soweit sie im Rahmen der pädagogischen Arbeit umzusetzen sind.

KONTAKT: Christian Treitz & Charly Schmitt 

Email: gaplo@paiperlek.lu Tel: +352 78 72 02 32

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